Ein Geburtsplan ist ein Dokument, in dem Ihre Präferenzen für die Wehen und die Entbindung festgehalten sind. Dazu gehören Details wie der Ort, an dem Sie entbinden möchten, wer zu Ihrem medizinischen Team gehören soll, welche Möglichkeiten der Schmerzlinderung Sie haben und welche besonderen Wünsche Sie haben.
Die Verwendung einer Vorlage für einen Geburtsplan bietet zahlreiche Vorteile, wie z. B. die Bereitstellung eines strukturierten Rahmens für die Organisation Ihrer Präferenzen, die Führung von Gesprächen mit Ihrem medizinischen Betreuer und die Verwendung als Referenz während der Wehen. Er kann Ihnen dabei helfen, verschiedene Szenarien und Optionen in Betracht zu ziehen, was es Ihnen erleichtert, sich an veränderte Umstände während der Geburt anzupassen.
Geben Sie auch Details an, wie z. B. bestimmte Krankheiten, Allergien oder frühere Geburtserfahrungen, die sich auf Ihre Geburtsentscheidungen auswirken könnten. Ihre Checkliste für den Geburtsplan sollte ein umfassendes Dokument sein, das alle Aspekte Ihrer voraussichtlichen Entbindung behandelt.
Es ist auch wichtig, Informationen darüber zu geben, was bei unerwarteten Komplikationen oder Notfällen während der Geburt geschehen soll. Besprechen Sie diese Szenarien mit Ihrem medizinischen Betreuer und Ihrer Hebamme, damit alle vorbereitet sind und wissen, wie sie im Notfall vorgehen sollen.
Machen Sie die wichtigsten Angaben zu Ihrer Person. So vermeiden Sie Verwirrung und stellen sicher, dass sie bei Bedarf die richtigen Personen kontaktieren können.
Geben Sie Ihre Präferenzen für die Wehen an, z. B. wie lange Sie zu Hause bleiben möchten, welche Möglichkeiten der Schmerzlinderung Sie haben und welche Art der Unterstützung Sie von Ihrem medizinischen Personal wünschen.
Skizzieren Sie Ihre Präferenzen für den Geburtsvorgang, z. B. die Positionen für Wehen und Geburt, wer anwesend sein sollte und die Geburtsumgebung.
Legen Sie fest, wie Sie die Schmerzen während der Wehen behandeln wollen, ob mit natürlichen Methoden oder mit Medikamenten.
Geben Sie Ihre Präferenzen in Bezug auf medizinische Eingriffe während der Wehen und der Geburt an, einschließlich dessen, was Sie unter welchen Umständen vermeiden möchten.
Geben Sie Ihre Präferenzen für die Versorgung des Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt an, einschließlich Fütterungsplänen und ersten Maßnahmen.
Beschreiben Sie Ihre Präferenzen für die Betreuung nach der Geburt, einschließlich Unterstützungs- und Erholungsplänen, um einen reibungslosen Ablauf nach der Geburt zu gewährleisten.
Bereiten Sie sich auf Notfälle vor, indem Sie Ihre Präferenzen für den Umgang mit Komplikationen darlegen und sicherstellen, dass Ihre Wünsche auch in dringenden Situationen respektiert werden.
Fügen Sie alle anderen wichtigen Überlegungen hinzu, um Ihre Geburt so angenehm und individuell wie möglich zu gestalten.
Schließen Sie Ihren Plan mit Unterschriften ab, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten einverstanden sind und Ihre Wünsche verstehen.
Denken Sie daran, flexibel und offen für Veränderungen zu sein, denn eine Geburt kann unvorhersehbar sein. Die Kommunikation mit Ihrem medizinischen Team ist sehr wichtig. Zögern Sie also nicht, alle Bedenken oder Fragen zu besprechen, die Sie bei der Vorbereitung auf dieses wichtige Ereignis haben.
Ja, er kann handgeschrieben sein. Das Wichtigste ist, dass er klar und leicht zu verstehen ist. Ob maschinengeschrieben oder handschriftlich, es sollte Ihre Wünsche für die Geburt, die Entbindung und die Betreuung nach der Geburt enthalten.
Im Allgemeinen wird empfohlen, mit der Planung der Geburt im zweiten Schwangerschaftsdrittel zu beginnen, etwa in der 28. bis 30. Woche. So haben Sie ausreichend Zeit, sich über Ihre Optionen zu informieren, sie mit Ihrem Arzt zu besprechen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Die “goldene Stunde” ist die erste Stunde unmittelbar nach der Geburt Ihres Babys. Dies ist eine entscheidende Zeit für Mutter und Kind, um eine Bindung aufzubauen und mit dem Stillen zu beginnen. Haut-zu-Haut-Kontakt in dieser Zeit kann helfen, die Temperatur, die Herzfrequenz und die Atmung des Babys zu regulieren, und fördert die Bindung zwischen Mutter und Kind sowie den Stillerfolg.
Ein natürlicher Geburtsplan beschreibt Ihren Wunsch nach einer medikamentenfreien Geburt und Entbindung. Dazu können Präferenzen gehören wie z. B. möglichst lange Wehen zu Hause, der Verzicht auf Epiduralanästhesie oder andere Medikamente, die Anwendung natürlicher Schmerzlinderungsmethoden (wie Atemübungen, Wassertauchen und Massagen) und minimale medizinische Eingriffe. Es kann auch der Wunsch nach einer vaginalen Entbindung ohne den Einsatz von Zangen oder Vakuumextraktion angegeben werden.
Während der Wehen haben Sie das Recht, bestimmte Verfahren oder Eingriffe abzulehnen. Dazu können gehören:
Was Sie während der Wehen tragen, ist weitgehend Ihnen überlassen und hängt davon ab, wie Sie sich am wohlsten fühlen. Zu den Optionen gehören:
Das Tragen eines BHs während der Wehen ist eine persönliche Entscheidung und hängt weitgehend von Ihrem Wohlbefinden ab. Manche Frauen ziehen es vor, während der Wehen einen bequemen, nicht einschränkenden Sport- oder Still-BH zu tragen, der sie zusätzlich stützt, vor allem, wenn sie Fotos machen lassen oder Ihre Blöße bedecken wollen. Andere fühlen sich vielleicht ohne BH wohler. Wenn Sie sich für ein Geburtsbad oder eine Dusche entscheiden, sollten Sie bedenken, dass Sie diese eventuell entfernen oder auf eine wasserdichte Variante umsteigen müssen.
Muster für einen Geburtsplan finden Sie im Internet, in Büchern über die Geburt oder Sie können Ihren Arzt oder Ihre Ärztin um Rat fragen.
Ja, es ist wichtig, flexibel zu bleiben und offen zu sein. Ihre Checkliste ist ein Leitfaden, aber Sie müssen vielleicht Anpassungen vornehmen, je nachdem, wie die Umstände sind oder wie Sie sich im Moment fühlen.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6310908/
https://info.health.nz/pregnancy-children/labour-and-birth/who-to-have-with-you-during-the-birth
https://www.ajog.org/article/S0002-9378(22)02272-4/fulltext
https://www.researchgate.net/publication/281691687_Birth_planning_for_midwives_and_mothers
https://www.breakthrought1d.org/t1d-resources/pregnancy/preparing-for-delivery/